r.k. Pfarren Hanfthal und Wulzeshofen

Jungscharlager 2015 - Eine Reise durch die Zeit

Ein Bericht vom Jungscharlager

Prof. Einstein hat uns dankeswerter Weise ermöglicht durch die Zeit zu reisen.

Als wir am Montag aufwachten, fanden wir uns im Zeitalter der Dinosaurier wieder. Wir gingen auf Dinojagd, führten erfolgreiche Verhandlungen mit Tyrannosaurus Rex, aßen zumittag Brontosauriersteaks usw. In der Gebetszeit ergründeten wir, dass wir von den Dinos eigentlich nicht viel wissen: nur Knochen, wie sie tatsächlich aussahen!? Da muss oft unsere Fantasie mithelfen. Bei unseren Mitmenschen ist es oft ähnlich. Auch von ihnen wissen wir oft viel weniger, als wir denken. Da ist viel Fantasie dabei. Es tut daher gut, sich zu bemühen, den anderen wirklich kennen zu lernen, zu ergründen wie er wirklich ist.... Am Abend durfte jeder einen Papierblume ins Wasser setzen, auf der geschrieben stand, was ich heute Neues an einem der Lagerteilnehmer kennen gelernt habe.

Dienstag früh: Uga, uga.... mehr war von den Betreuern beim Frühstück nicht zu hören. Waren wir in der Steinzeit angelangt? Tatsächlich! Deshalb ließen wir am Vormittag unserer Kreativität freien Lauf. Allerhand Nützliches, wie Gewand, Steinzeitaxt, Beutel uvm. wurden hergestellt, um gut durch den Tag zu kommen. Und in der Gebetszeit hörten wir aus dem Buch Ezechiel: "Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch". Und das ist bei uns ja schon Wirklichkeit geworden. Bei unserer Taufe hat sich Jesus mit uns verbunden, damit wir wie er lieben können und nicht mehr wie die großen Richter durch die Welt gehen, die überall die Fehler der anderen sehen, nur nicht die eigenen, sondern barmherzig sind und vergebungsbereit. Am Abend durfte jeder einen Papierblume ins Wasser setzen, auf der geschrieben stand, wenn es tagsüber gelungen ist, jemanden von Herzen anzunehmen...

Mittwoch: Kompanie habt acht! Rechts um! Pünktlich zum Tischgebet. Die Römerzeit! Den ganzen Mittelmeerraum haben sie erobert, sogar bis nach England hinauf. Alle sollten denken und leben wie sie! Kommt uns das nicht bekannt vor? Menschen mit anderen Meinungen zu bekämpfen, liegt in unserer Natur. Wie ging eigentlich Jesus damit um? Wir hörten also eine Geschichte aus dem Lukasevangelium: "Jesus entschloss sich nach Jerusalem zu gehen. Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen. Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet? Da wandte er sich um und wies sie zurecht: Der Menschensohn ist nicht gekommen, um zu vernichten, sondern um zu retten. Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf." Jesus meint es mit allen Menschen gut. Wird es auch uns gelingen, an diesem Tag allen wohlwollend zu begegnen. Beim Abendgebet durften wir wieder eine Blume ins Wasser setzen. Den Tag verbrachten wir allerdings im Mittelmeer (Badeteich). Einfach herrlich bei dieser Hitze!

Donnerstag: König Fritz und sein Hofstaat betreten den Frühstücksraum. Er spricht das Gebet, wir knien vor ihm nieder und essen erfurchtsvoll unsere Morgenmahlzeit. MITTELALTER. Wir danken Gott, dass er uns ein kühles Wetter gewährt hat und wandern mit "Unterkunftsmutter" Hannelore zur Burgruine Dobra, wo wir bei leichtem Regen Unterkunft finden. Besonders im Mittelalter, als die Menschen sehr fromm waren, durfte das Gebet nicht fehlen. Wir hörten das Evangelium von der armen Witwe, die zwei kleine Münzen in den Opferstock warf. Jesus erklärte seinen Jüngern: "Vor Gott, hat diese Witwe, die fast nichts hat, mehr gegeben, als die Reichen, die große Geldstücke hineinwarfen". Denn Gott schaut auf unser Bemühen! Auf das was wir von Herzen tun, besonders auf das, was sonst niemand sieht. Er ist wirklich gerecht und urteilt nicht nach dem Schein! Am Abend feierten wir dann unsere Lagermesse in der Kirche und wieder legten wir beschriebene Papierblumen in Wasserschalen. Unser Bemühen und unsere Bitten, brachten wir so vor Gott.

Freitag: Wir waren in der Entdeckerzeit angekommen.So viel Neuland: Amerika, Ostasien, Australien. Andere Länder, andere Sitten. Doch führt uns nicht auch Jesus in Neuland!? Sagt uns unsere innere Stimme nicht, wenn wir Unrecht erfahren, zurückzuschlagen, auf welche Weise auch immer... Versöhnungsbereitschaft, Erbarmen, das Bemühen um den Frieden, das alles ist doch eigentlich Neuland für uns! Doch Jesus führt uns, er lehrt uns und gibt uns die Kraft so zu leben, dass Frieden wird. Er hat das Friedensland für uns entdeckt. :) An uns liegt es immerwieder, uns dafür zu entscheiden!

Wie immer bereiteten wir uns am letzten Tag auch für den bunten Abend vor, den wir dann sehr genossen. Alle vier "Familiengruppen" boten ein tolles Programm und auch die erwachsenen Betreuer lieferten sich einen lustigen Wettstreit!

Das Wetter war traumhaft, das Quartier wunderbar betreut und die Zeitreise hat so richtig Spaß gemacht.

Wenn sie mehr erfahren wollen, fragen sie doch die Zeitreisenden selbst!

 

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